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7 Tipps für den Fahrrad-Frühjahrsputz: Inspektion, Wartung und Pflege


Frühling - die Tage werden länger, die Ärmel kürzer und die Bikes blitzen. Bevor es für die letzten Biker wieder heißt “Sun’s out Guns out”, geht es an den Fahrrad- und E-Bike-Frühjahrscheck. Wie die Wartung auch am E-Bike gelingt und wann die Fahrradreparatur dem Profi vorbehalten bleibt, zeigen wir hier.

Du willst sicher durch den Frühling zu cruisen und die letzten winterlichen Pfützen umgraben? Dann muss dein Rad aus der Winterruhe befreit werden. Selbst für Winterfahrer ist der Frühling ein guter Zeitpunkt, um das Rad zu prüfen und Klarschiff zu machen. Lappen und Fahrrad Flickzeug allein reichen dafür nicht.

Fahrrad und E-Bike sollten jährlich gewartet werden. Dieses Wartungsintervall empfehlen die Hersteller. Auch wenn du ein Profi bist, Felgen im Schlaf zentriert und Lenker mit den Füßen einbauen könntest: Lass dein E-Bike jährlich vom Fachhandel checken!

Wie die Frühjahrs-Routine am Zweirad auch weniger erfahrenen Schrauber und Schrauberinnen gelingt, zeigen wir dir hier.
 

1. An die Lappen! Reinigung und Frühjahrscheck


Ob du dein Rad nach der letzten Herbstausfahrt in den Keller geworfen oder pfleglich mit dem Mikrofasertuch poliert hast, im Frühling reinigst du alle Teile. Dabei checkst du, ob irgendwo Dellen, Risse, Rost oder andere Defekte auffallen. Prüfe Teile wie Vorbau, Lenker, Sattelstütze und Schweißnähte mit einer Lampe auf Haarrisse.

Für die Reinigung verwendest du spezielle Fahrradreiniger oder nutzt gleich ein Reinigungsset mit Bürste - Empfehlungen aus der Werkstatt: Dr. Wack und Muc-Off. Reinigungsmittel brauchst du vor allem für Teile, an denen Öl, Fett und Schmutz eine Herausforderung sind.

Beim E-Bike Frühjahrsputz achtest du darauf, dass der Akku während der Reinigung angeschlossen ist und nicht in einem Bad aus Seifenlauge untergeht. Die meisten Flecken von Rahmen können trocken mit einem Poliertuch entfernt werden.

Den Akku wischst du trockenen äußerlich ab. Achte darauf, die Kontakte nicht zu verbinden bzw. nicht zu berühren. Bei der E-Bike-Pflege gilt die Devise: Finger weg vom Akku! Sind Akkus beschädigt, kontaktiere umgehend den Fachhandel.

Absolutes No-Go sind zudem Hochdruckreiniger. Die Einfachheit mag verlocken, doch presst du mit Druck kleine Schmutzpartikel und Wasser in die Lager.
 

2. Pumpen, Ölen, Schmieren


Im Prinzip werden alle beweglichen Teile geölt oder gefettet. Ölen und Schmieren der Fahrradkette, Kettenblätter und Kassette sind meist ausreichend. Moderne Achsen müssen nicht gefettet werden und auch die Lager des Headsets bedürfen keiner Frühjahrswartung, sofern alles läuft und lenkt wie gewohnt.

Verwende spezielles Kettenöl und geeignete Fette, um etwas länger Freude mit deinen Teilen zu haben. Achte dabei auch auf Hinweise der Hersteller.

Achtung Tubeless: Als Tubeless-Fahrer pumpst du deine Reifen etwa einmal im Monat auf, während dein Rad über den Winter ruht. Etwas rotierende Bewegung ist gut für die Konsistenz des Dichtmittels. Vielleicht nimmst du dieses Jahr die Mäntel vor dem Winter lieber ab und reinigst sie vor der Ruhephase - das wäre die optimale Prozedur. Fährst du dagegen auch im Winter gern eine Runde, wählst du Tubeless-Milch mit passenden Temperaturangaben.

Klotzen, nicht kleckern: Fett und Öl sollen gezielt und in Maßen dort landen, wo sie hingehören. Bremsen, Felgen, Akku oder leitende Teile bleiben sauber und fettfrei.


 

3. Bremsencheck

Bei Vorder- und Hinterbremse prüfst du zunächst die Funktion und die optische Erscheinung von Bremsgriff, Bremskabel, Bremskörper und Belag. Ist die Funktion einwandfrei, gibt es meist keine Bedenken. 

Etwa einmal im Monat solltest du während der aktiven Phase prüfen, wie viel Bremsbelag du noch zur Verfügung hast. Ab 2 mm bei Felgenbremsen und 1 mm Belag bei Scheibenbremsen brauchst du Ersatz.

Bei hydraulischen Bremsen kannst du nach Anleitung des Herstellers eine Wartung durchführen, wenn trotz guter Bremsbeläge nicht die gewünschte Leistung zustande kommt.
 

4. Schaltung prüfen


Spätestens beim Prüfen der Schaltung merkst du, wie praktisch ein Montageständer für Arbeiten am Fahrrad ist. Schalte die üblichen Kombinationen einmal durch. Wenn die Kette vorn auf dem mittleren Kettenblatt liegt, sollte sie einmal komplett über Ritzel geschaltet werden.

Kleine Anpassungen können über die Stellschrauben am Schaltkörper vorgenommen werden. Sollte das nicht funktionieren, liegt das Problem oft an Schaltkörper oder Schaltauge - der Profi ist dann für die meisten die passende Hilfe.
 

5. Geht dir ein Licht auf?


Als würden die Verhältnisse für Radler in Städten nicht schon fordernd genug sein - im Frühling gewöhnen sich manche Autofahrer erst wieder daran, dass mehr Zweiräder im Straßenverkehr zu sehen sind. Funktionierendes Licht und intakte Reflektoren können dann in der Dämmerung Unfälle verhindern.

Prüfe dein Licht und die Sensoren der automatischen Beleuchtung. Bei Störungen prüfst du die Kontakte und die Leitungen auf lose Verbindungen oder sichtbare Defekte.

Ein intakter Fahrradhelm hilft dabei, dass das Licht im Oberstübchen länger an bleibt.


 

6. Schrauben nachziehen


Prüfe die Schrauben am Fahrrad darauf, ob sich diese gelockert haben. Diesen Test kannst du als Vielfahrer monatlich durchführen. Jährlich prüfst du an älteren Rädern, ob Schrauben Rost angesetzt haben.

Achtung: Bei Lightweight oder Carbon-Bauteilen musst du dich exakt an die maximalen Anzugsmomente der Hersteller halten. Drehmomentschlüssel mit Newtonmeter-Anzeige sind hier ein Must-have. Mit diesen vermeidest du, dass die Materialien durch das Anziehen beschädigt werden: Nach fest kommt ab.
 

7. Testfahrt


Ist das Rad nach dem Check eingestellt, lässt du dich nicht direkt mit dem Helikopter im Gebirge aussetzen. Auf einer gemütlichen Ausfahrt prüfst du, ob alles rund läuft, du eventuell eine Speiche nachziehen solltest, die Bremse bremst und die Federung federt. Wenn dir etwas schräg vorkommt und du nicht weißt, was es ist, suche eine Werkstatt auf!
 

Wartung und Frühjahrsputz E-Bike: Akku reparieren? Bitte nicht!


Nein, du kannst deinen Akku nicht reparieren. Bitte versuche es nicht! Auch dein E-Antrieb bleibt Fachmann und Fachfrau vorbehalten. Konzentriere dich beim E-Bike Frühjahrsputz auf mechanische Teile und lass die Elektronik außen vor.

Wenn du merkst, dass mit E-Antrieb oder dem Akku etwas nicht stimmt, besteht sofortiger Handlungsbedarf. Defekte Akkus können sich entzünden. Kontaktiere dann deinen Fachhändler! Wie du mit E-Bike Akkus umgehst, zeigen wir dir in einem anderen Blogbeitrag.
 

Jeden Tag Fahrrad-Saison bei BikeHouse24


Wenn du uns einen Besuch abstatten oder dein Fahrrad mit einer Wartung auf die Saison vorbereiten möchtest, kontaktierst du uns einfach vorab. Wir haben den passenden Termin für die Fahrradreparatur, gutes Werkzeug und ausgebildete Fachleute, die vom Schlauch bis zum E-Bike Antrieb einfach wissen, was sie tun.

Bikes und E-Bikes findest du bei uns im Shop auf BikeHouse24.de. Ob wir einen E-Bike Webshop Frühjahrsputz mit sauberen Angeboten am Start haben, erfährst du auch in den Social Media.

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Wir sind das Bike House Plauen Blog Team und kommen aus dem Vogtland. Wir sind ein Team von Enthusiasten, die das Fahrrad leben. Wir sind auf dem Bike großgeworden, fahren und testen alle Bikes im perfekten Terrain vor unserer Haustür, überqueren Alpen, shredden im Bikepark und haben Europa auf dem Bike durchfahren.