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E-Bike und Fahrradlicht: Tipps zur Lampenwahl

Fahrrad und E-Bike Beleuchtung.png

E-Bike- und Fahrradlicht: Tipps zur Lampenwahl

In der dunklen Jahreszeit geht nichts über das passende Zubehör. Neben griffigen Reifen und guten Schutzblechen ist die E-Bike- und Fahrradbeleuchtung ein Garant für Fahrspaß und Sicherheit.

Welche Beleuchtung ist legal & sinnvoll? In der Vielzahl der Angebote stellen wir die Frage, welches Licht du wirklich für dein Set-up benötigst. Was du rundum StVZO-Pflichten, Radar-Rücklicht, Helligkeits-Empfehlungen beachtest, zeigen wir dir hier.

Inhalt:
1. Moderne Beleuchtung: Heller als die Polizei erlaubt
2.Smarte Lichter: Nicht alle Funktionen zugelassen
3. Scheinwerfer: Offroad Fahrradbeleuchtung
4. Zusatz- und Sicherheitsbeleuchtung
5. Was schreibt die StVZO vor?
6. Lux-Empfehlung: Das passende Licht (Tabelle)
7. Fazit: Sicherheit und Durchblick im Fokus


Moderne Beleuchtung: Heller als die Polizei erlaubt

Wie überall in der Branche findet auch bei der Beleuchtung immer wieder eine Innovation statt. Im Segment der E-Bike Beleuchtung haben sich smarte Fahrradlichter, extrem helle Lampen und Zusatzbeleuchtungen international etabliert. Manche von ihnen sind in Deutschland nicht StVZO-konform.

Die Vorgaben sind zum Glück weniger streng als vor einigen Jahren: Wenn eine Lampe ein K-Prüfzeichen des Kraftfahrt-Bundesamtes trägt, ist sie im Straßenverkehr zugelassen – egal ob Lampe mit Akku und Dynamo oder smarte Funktionen.

Wenn du eine Lampe an einem Bosch E-Bike ersetzen möchtest, findest du in diesem Blogbeitrag eine Anleitung: Bosch E-Bike Beleuchtung nachrüsten.


Smarte Lichter

Smarte Fahrradlichter heben die Fahrradbeleuchtung auf ein neues Level, indem sie intelligente Technologien integrieren. Sie reagieren dynamisch auf Fahr- und Verkehrssituationen und lassen sich oft mit Smartphones oder Fahrradcomputern koppeln.

Bremslicht

Für viele Hersteller sind Bremslichter heute ein Standard. Wenn du die Bremse betätigst, werden Fahrzeuge hinter dir informiert. Im Shop findest du Rücklichter von Lupine mit Bremslicht-Funktion. An E-Bikes wie dem Sinus R5f Pro sind Bremslichter Standard.

Besonderheiten mit smarten Funktionen

Manche Radar-Rücklichter warnen vor herannahenden Fahrzeugen und können ihre Lichtabgabe dynamisch anpassen. StVZO-konform sind nur Modelle mit K-Nummer. Kamera-Varianten, die wie eine Dashcam bei auffällig annäherndem Verkehr Aufnahmen anfertigen, besitzen keine K-Zulassung und dürfen nicht im Straßenverkehr eingesetzt werden.


Vorteile Smarter Beleuchtung

  • Erhöhte Sichtbarkeit in kritischen Situationen (z. B. Kreuzungen, Verkehr).
  • Effiziente Akkunutzung durch situationsabhängige Lichtausgabe.
  • Automatische Helligkeits- und Modus-Anpassung.

Nachteile:

  • Aufwendige Einrichtung (Kopplung mit Smartphone oder Fahrradcomputer).
  • Deutlich höhere Anschaffungskosten als Standardlichter.

Die smarte Technik ist interessant und wie im Fall der automatischen Bremslichter eine praktische Erweiterung. Doch ob ein Licht sicherer ist, wenn es in manchen Situationen automatisch abgeschwächt wird? Die Technik mag den Akku schonen und manche Fahrer begeistern. Ob die teils sehr teuren Lichter wirklich ihr Geld wert sind, überlassen wir deinem Urteilsvermögen.


Scheinwerfer: Offroad Fahrradbeleuchtung

Hast du dich je gefragt, welche Sau da im Busch ein Geräusch macht? Extrem helle Fahrradlampen (oft >1.000 Lumen Lichtstrom) sind vor allem fürs Gelände und Trails gedacht. Sie leuchten mit freiem Lichtkegel auf so großer und so weiter Fläche, dass kaum etwas verborgen bleibt.

YouTube: Lupine x Tom Öhler: START YOUR OFFSEASON | Lupine Lights

Was bei aufmerksamen Fahrten über Wurzelteppiche und im Gelände notwendig ist, zeigt sich bei manchen Lampen im Straßenverkehr als Risikoquelle. Die wenig begrenzten Lichtkegel und die sehr hellen Leuchten würden andere Verkehrsteilnehmer blenden – Grund genug, dass einige der Leuchtboliden für Offroad in Deutschland nicht zugelassen werden.

Achte bei der Verwendung sehr heller Beleuchtung auf Menschen in deiner Umgebung.


Zusatz- und Sicherheitsbeleuchtung

Tagfahrlichter sind bei Road und anderen Skinny-Fahrern sowie Touring-Enthusiasten im Trend. Schließlich kann es in einigen malerischen, doch dunklen Wäldern oder bei extremem Mistwetter auch am Tag die Sicherheit erhöhen.

Ein neuer Trend sind beleuchtete Helme und Zusatzlichter an der Kleidung und am Rad. Laut ADAC sind reflektierende Kleidung und Helme sowie Stirnlampe und Leuchten erlaubt.[1]

Dabei sind Scheinwerfer so einzustellen, dass sie andere Verkehrsteilnehmer nicht blenden oder blinken. 

Zusatz- und Sicherheitsbeleuchtung ersetzt niemals die Pflichtbeleuchtung. 


Was schreibt die StVZO vor?

Für den Straßenverkehr sind StVZO-konforme Fahrradlampen mit K-Nummer des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) gekennzeichnet. Wichtig ist eine korrekte, blendfreie Ausrichtung sowie ein sauberes Lichtbild ohne Blendung. Beleuchtung ist an fast allen E-Bikes bereits fest verbaut und über den E-Bike Akku einsatzbereit.

Ausnahme sind E-MTB und E-Bikes, die nur für den Sport- oder Offroad-Einsatz konzipiert sind.

Vorgaben E-Bike und Fahrradbeleuchtung:

In Deutschland schreibt § 67 StVZO vor:

  • weißes Dauer-Frontlicht
  • rotes Dauer-Rücklicht

Eigenschaften Frontscheinwerfer:
Ob Akku oder Dynamo, alles ist erlaubt, sofern die Frontscheinwerfer ein K-Prüfzeichen des Kraftfahrt-Bundesamtes tragen.

Reflektorenpflicht:

  • weißer Frontreflektor
  • roter Rückstrahler
  • gelbe Reflektoren an Pedalen
  • gelbe Speichenreflektoren oder Reflexstreifen an Reifen

Blinkende Front- oder Rücklichter sind verboten.

Stromversorgung:

  • Dynamo seit 2013 nicht mehr vorgeschrieben
  • Batterie- oder Akkuleuchten zulässig, wenn K-Nummer vorhanden
  • Empfehlung: Standlicht oder Tagfahrlicht für bessere Sichtbarkeit bei Stillstand oder am Tag

Batterie-/Akkulampen

Seit 2013 sind abnehmbare Batterie-/Akkulampen zulässig, wenn sie ein K-Prüfzeichen tragen und während der Fahrt montiert sind.


Lux-Empfehlung: Das passende Licht (Tabelle)

Wir zeigen dir Empfehlungen, die wir so in der Praxis verwenden würden. Manche mögen es vor allem bei schlecht beleuchteten Wegen etwas heller, als die Mindestempfehlungen es vorsehen.

Einsatzbereich Empfohlen
Pendeln / Stadtverkehr (gut beleuchtete Straßen)

Vorderlicht: Beleuchtungsstärke ca. 30–50 Lux (≈ 150–250 Lumen Lichtstrom) für gute Ausleuchtung der Fahrbahn. Bevorzugt breit streuende LEDs (z. B. Nabendynamo-System mit Standlicht).

Rücklicht: helles Dauerlicht (≥ 5–15 Lumen) für Sichtbarkeit, Blinkmodi sind hier nicht erlaubt.

System: Nabendynamo (mit Standlichtfunktion) oder integriertes E-Bike-Licht; USB-Akku-Lampen sind möglich (sofern StVZO-konform).

Trekking / Radreisen (schlecht oder unbeleuchtete Landstraßen)

Vorderlicht: ca. 70–100 Lux (≈ 300–600 Lumen) für Fernsicht. Optimal sind leistungsstarke Leuchten (z. B. Nabendynamo oder USB-Akku) mit langer Laufzeit.

Auch Lampen mit bis zu 1.000 Lumen werden je nach persönlichem Bedarf eingesetzt.

Rücklicht: vorzugsweise Schlusslicht mit Bremslicht-Funktion, um auch bei Steigungen/Abbremsen aufzufallen.

System: robuste Kombi (Nabendynamo für Dauerbetrieb; ggf. zusätzlich Akku-Leuchten zum Aufladen).

Bikepacking / Geländeeinsatz (nicht im Straßenverkehr) (MTB)

Vorderlicht: extrem hell – i. d. R. ≥ 100 Lux bzw. bei extremen Ansprüchen über 150 Lux ca. 1000–2000 Lumen.

Für technische Nachttrails empfiehlt sich ein mehrfaches Lichtsystem: z. B. ein starker Lenker-Scheinwerfer (≥ 1500 Lumen) plus Helmlampe.

Rücklicht: sichtbares Dauerlicht (≥ 20–30 Lumen) – häufig per USB-Akku betrieben und in den Rucksack oder an die Kleidung montiert.

System: Akku-Lampen mit externen Batterien (Lithium-Akku) sind Standard – Dynamo spielt im Gelände keine Rolle. Hohe Stoßfestigkeit und Wetterdichtigkeit sind besonders wichtig.


Fazit: Sicherheit und Durchblick im Fokus

Für den Straßenverkehr ist und bleibt die StVZO-konforme Beleuchtung mit K-Prüfzeichen Pflicht. Entscheidend sind eine korrekte Ausrichtung und ein sauberes Lichtbild. Dabei reichen im Alltag 30–50 Lux in der Stadt, auf unbeleuchteten Strecken sind 70–100 Lux empfehlenswert. Wer abseits befestigter Wege unterwegs ist, greift zu noch helleren Lampen, die aber nur außerhalb des öffentlichen Verkehrs sinnvoll nutzbar sind.

Am Ende gilt: Das richtige Licht hängt immer vom Einsatzbereich ab. Ob Pendeln, Trekking oder MTB – wer seine Beleuchtung passend wählt, ist sicherer unterwegs und schont zugleich Akku und Nerven.

 


Quellen:

1) https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/zweirad/fahrrad-ebike-pedelec/kauf-ausruestung/fahrradbeleuchtung/

Titelbild: Life Of Pix | https://www.pexels.com/photo/man-walking-on-pavement-7864

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Wir sind das Bike House Plauen Blog Team und kommen aus dem Vogtland. Wir sind ein Team von Enthusiasten, die das Fahrrad leben. Wir sind auf dem Bike großgeworden, fahren und testen alle Bikes im perfekten Terrain vor unserer Haustür, überqueren Alpen, shredden im Bikepark und haben Europa auf dem Bike durchfahren.