Bosch CX Gen 5 und DJI Vergleich: Wer kann am härt...

Bosch CX Gen 5 im Vergleich mit Amflow
Mit dem Release des Amflow PL E-Bikes hat DJI, der bekannte Hersteller für Drohnen, den stärksten Motor auf den Markt gebracht und mit der leistungsstarken Technik Bedürfnisse verschoben – Oder sind wir alle nur Marketing-Opfer?
Mit bis zu 120 Nm setzt der DJI Avinox E-Bike Motor neue Grenzen. Doch was muss der stärkste E-Bike Motor wirklich können und wie schneidet der aktuelle Bosch CX Gen 5 im Vergleich ab? Ab wann ist es zu viel? Und gab es nicht schon einen 120 Nm Motor – ganz ohne den ganzen Trouble?
Inhalt:
1. Bosch CX E-Bike Vergleich: Leistung und Grenzen
2. DJI mit Neuheit – Warum bleibt Wettrüsten aus?
3. Brauchst du den stärksten Motor?
Bosch CX E-Bike Vergleich: Leistung und Grenzen
Für Fans von maximaler Leistung lesen sich die Kennziffern des DJI Boliden wie ein Gedicht. Mit massiven 120 Nm Unterstützungsleistung liegt der DJI Motor etwa 30 Nm über den auf dem Markt angesiedelten starken Motoren.
Bei 250 Watt Nennleistung hat das Amflow bereits die gesetzliche Maximalgrenze für Pedelec erreicht. Diese haben auch der Bosch CX Gen 5 und andere Motoren unter der Haube, unterscheiden sich jedoch in der maximalen Unterstützungsleistung. Der DJI Avinox Motor liefert bis zu 1.000 Watt Spitze, E-Bikes mit Bosch CX Gen 5 haben nach dem Update bis zu 750 Watt.
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DJI mit Neuheit – Warum bleibt Wettrüsten aus?
DJI hat mit nur einem E-Bike – oder eher ihrem E-Drive System – den Markt aufgerüttelt: Berichte von weiteren Fahrradmarken, die in Zukunft Bikes mit dem DJI System ausrüsten, häufen sich.
Doch ein Blick auf die Entwicklungen am Markt zeigt auch, dass DJI bisher kein extremes Wettrüsten losgetreten hat. Zudem gab es schon länger starke Motoren wie den TQ HPR 120S mit 120 Nm und 920 Watt (verbaut in der Haibike Flyon SUV-Serie). Trotz seiner Leistung galt er nicht als Must-Have und löste keine Welle des Erstaunens aus und ist nicht mehr auf dem Markt verfügbar.
Doch es gibt auch kritische Stimmen: Wie die Haltbarkeit des sehr leichten DJI Avinox M1 Motors langfristig ausfällt, wird sich in den nächsten Monaten zeigen.
Das DJI Avinox mag besser sein als manche andere E-Bikes und einige Beschleunigungen in der Entwicklung am Markt bedeuten, doch darf man die gelungene Marketing-Arbeit dieses riesigen Unternehmens aus dem Kamerasektor nicht unterschätzen.
Bosch bleibt stabil
Etwa ein halbes Jahr nach dem Release hat Bosch mit dem CX der fünften Generation eher auf eine Verbesserung des natürlichen Fahrgefühls als extremer Leistungssteigerung abgesehen und die Frage, "Wer braucht wirklich mehr?" in den Raum gestellt.
Grund dafür ist, dass die erfahrenen E-Bike Ausrüster von Bosch die Leistung von 450 Watt bis 600 Watt im Turbo als “Goldie Locks” – als goldene Mitte – ansiedeln. Eben das, was die meisten E-Bike Fahrer und Fahrerinnen wirklich benötigen.
Im Juli 2025 liefert ein Software Update in der Flow App eine starke Verbesserung für alle Performance Line CX Motoren der 5. Generation: 100 Nm Spitze, 750 Watt mund 400 % Unterstützung deiner eigenen Leistung können nun bei dem DJI mithalten.
Der Trend könnte sich aufgrund Diskussionen zu Beschränkungen der Leistung für E-Bikes in Zukunft in die Richtung bewegen, dass E-Bike Motoren eher leichter als noch stärker werden. Auch die Haltbarkeit steht dabei im Fokus.
Brauchst du den stärksten Motor?
Auch wenn manche Tester, Profis oder Verwöhnte hier und da etwas zu meckern finden, den Flex des ziemlich langen Amflow Rahmens kritisieren oder sich am Fahrgefühl aufreiben, es macht extrem Spaß auf einem starken E-Bike zu fahren. In Zukunft werden mehr Marken auf den E-Drive von DJI setzen und man darf auch erwarten, dass manche Marken auf den Hochleistungszug aufspringen.
Ob es immer sinnvoll ist und wie steil eine Kletterpartie überhaupt noch werden kann, bis die Traktion der Reifen nicht mehr aufgebracht wird, ist fraglich. Man muss auch sehen, dass die Obergrenze für Pedelec aufgrund gesetzlicher Bestimmungen eigentlich ausgeschöpft ist. Das hat zur Folge, dass Entwicklungen ab dann in die Richtung Gewichtsersparnis und Reichweite, Haltbarkeit und natürliches Fahrgefühl gehen.
Wer dann noch mehr will, steigt vom Elektrofahrrad eben auf ein Moped oder ein S-Pedelec um.
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